Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Vorschau württembergische Bundesligateams Männer

Saisonausblick Männer auf die württembergischen Teams in den Bundesligen in der Spielzeit 2013/2014

Nach den Abstiegen vom TSV Niederstotzingen und dem ESV Ravensburg ist mit dem KC Schwabsberg nur noch ein Team aus Württemberg erstklassig. In der 1. Bundesliga 120 startet somit nur noch der KC Schwabsberg. Neben dem Ligaspielbetrieb nimmt das Team um die Trainer Eugen Fallenbüchel und Sven Frenzel noch am DKBC-Pokal und dem NBC-Pokal teil. Während man auf Grund des NBC-Pokals ein Freilos in Runde eins des nationalen Pokals bekam, musste man auf der Ostalb drei Abgänge verzeichnen. Neben Roland Chioditti (BC Schretzheim), Thomas Schweier (TSV Niederstotzingen) verließ auch noch Nationalspieler Fabian Seitz (SKC Victoria Bamberg) den Verein. Mit Ronald Endraß (SKC Blau-Weiß Peiting) konnte man aber auch einen Spieler dazu gewinnen. Sollte der KC in der kommenden Runde von Verletzungen verschont bleiben, würde das Team gerne wieder in der Tabelle vorne mitspielen. Auf reichlich Unterstützung würde man sich in Schwabsberg auch freuen, wenn das Team Anfang Oktober beim NBC-Pokal in Augsburg von vielen württembergischen Keglern begleitet und lautstark angefeuert würde. Also liebe Württemberger, auf nach Augsburg zum Kegel-Highlight des Jahres 2013! Aber auch auf die Spiele gegen Zerbst und Bamberg freut man sich auf der Ostalb. Dem Kader gehören noch folgende Spieler an: Reiner Buschow, Ronald Endraß, Andreas Eberhardt, Sven Frenzel, Timo Hehl, Olaf Koberwitz, Alexander Stephan, Raik Walter und Christian Winter.

In der 2. Bundesliga 200 Wurf startet in diesem Jahr der württembergische Vizemeister – der TSV Denkendorf. Die Denkendorfer sind damit das einzige Team aus Württemberg, welches sich für einen Wettbewerb im „alten Classic-System“ entschieden hat. Grund dafür ist sicherlich das Vereinsmotto: „Einmal im Leben Bundesliga!“ Im DKBC-Pokal konnte man in der ersten Runde die TSG Kaiserslautern mit 5:3 bezwingen. Im Pokal möchte man gerne solange dabei bleiben, bis man auf das Team aus Zerbst trifft. In der Liga hingegen steckt man sich die Ziele nicht ganz so hoch. Hier sollte es schon der Klassenerhalt sein. Um die Fahrkosten zu finanzieren ist man in Denkendorf auf großer Sponsorensuche. Auf Grund der zu fahrenden Strecken, knapp 10.000 km, werden wohl auch einige Übernachtungskosten auf den TSV zukommen. Das Abenteuer Bundesliga dürfen folgende Spieler in Angriff nehmen: Marcel und Alexander Volz, Hans Peter Knapp, Manfred Gschwendner, Jürgen Lensen, Daniel Lehnert und Rainer Muth. Als Ergänzungsspieler noch Roland Eichner.

In der 2. Bundesliga 120 Wurf Süd/West starten sechs Teams aus Württemberg – Derby-Vorfreude ist also angesagt. Auch in dieser Staffel wird es einen verschärften Abstieg geben, um aus 12 Teams 10 zu machen. Eine Verjüngung des Durchschnittsalters nahmen die Herren des TSV Niederstotzingen vor. Mit Michael Reiter (ESV Ravensburg) und Thomas Schweier (KC Schwabsberg) kamen zwei junge bundesligaerfahrene Akteure dazu. Mit Arnold Zapf (TSG Bad Wurzach) verließ auch ein Spieler das Boot um Kapitän Bernd Mauterer. Thomas Schmid, Gernot Ulbrich, Wolfgang Wehling sowie die Brüder Frank und Ralf Lorenz wollen am Ende der Saison gerne „aufs Stockerl“. Erstmalig wird in dieser Saison in Niederstotzingen ein Freitagabendspiel gespielt. Dies machten der BC Schretzheim (Bayern, Landkreis Dillingen) möglich. In der vergangenen Runde hat der TSV in der 1. Bundesliga so manche Lehrstunde bekommen und hofft nun, daraus gelernt zu haben und dies in dieser Saison auch ohne Trainer umsetzen zu können.

Völlig andere Vorzeichen hingegen beim Mitabsteiger ESV Ravensburg. Das Team um Trainer Ralf Ruckgaber musste mit Michael Reiter und Tobias Müller (zur TSG Bad Wurzach) zwei gestandene und erfahrene Spieler ziehen lassen. Jedoch hofft man diese Abgänge mit Michael Hoffmann (TSG Ailingen) und dem Wiedereinsteiger Walter Mattheis kompensieren zu können. Der Klassenerhalt hat in der Spielestadt oberste Priorität. Im Pokal schied man bereits in Runde 1 mit 2:6 gegen den KV Liedolsheim aus. Neu wird auch sein, dass man ab dieser Saison wieder über vier Bahnen spielen wird. Will man in dieser Saison die Klasse halten, muss jeder Akteur das Optimum an Leistung spielen, ansonsten wird es wohl auch in dieser Liga schwer werden. Zum Kader gehören noch folgende Akteure: René Garde, Herbert Fäßler, Andreas Kovac, Matthias Reiter und Hans-Peter Saile. Zu den etablierten Bundesligisten gehört auch der SVH Königsbronn. In diese Saison geht die Mannschaft um Trainer Tobias Rieck ohne Neuzugänge. Allerdings verließ auch kein Spieler den Itzelberger See. Uwe Fauth, Daniel Fessler, Jan Thomas Jurschka, Kai Lebzelter, Florian Oker, Paul Oker, Thomas Rieck, Tobias Rieck, Achim Vetter, Pascal Weidl und Manuel Weiß stehen im unveränderten Kader. In der Vorbereitung spielte man Testspiele gegen den KC Schrezheim, nahm am Göggeles-Turnier des KC Schwabsberg teil und spielte im Rahmen eines Trainingslagers gegen die TSG Nattheim. Der letztjährige Dritte profitierte sicherlich von der Rückkehr auf die alten Heimbahnen in Itzelberg und möchte die Klasse halten. In der 1. Runde des DKBC-Pokals verlor man beim SKC Victoria Bamberg 2 mit 7:1. Allerdings spielte man hier nicht in der Bestbesetzung!

Ebenfalls letztes Jahr bereits in der Bundesliga vertreten war der SKV Brackenheim. Wie im vergangenen Jahr sollte in diesem Jahr wieder der Klassenerhalt erreicht werden. Ohne Zu- und Abgänge geht der SKV in die neue Runde. Andreas und Markus Roth, Volker Häuser, Rainer Lorenz, Kevin Jones, Peter Schneider, Ralf Blaich, Frank Tittmann, Boris Hatzesberger und Sven Beier sollen dieses Ziel erreichen. Die Ausrichtung der deutschen Meisterschaft in der vergangenen Saison brachte dem SKV zwar keine neue Sponsoren ein, aber auf mangelnde Unterstützung braucht man dennoch nicht verzichten. Die Stadt Brackenheim bezuschusst beispielsweise die Fahrkosten und ist auch sonst bei Veranstaltungen finanziell hilfsbereit. Positiv ist ebenfalls, dass nun alle Teams 120 Wurf spielen und somit die Ergebnisse transparenter sind. Die 2. Mannschaft des SKV stieg in der letzten Saison in die Oberliga auf und somit hat man nun einen Unterbau auf qualitativ höherem Niveau. Im Pokal schied man dagegen mit 8:0 bei der SG Partenstein/Rechtenbach aus.

Ebenfalls im Pokal ausgeschieden ist der Aufsteiger und württembergische Meister SKC Vilsingen. Mit 1:7 kam man vor heimischer Kulisse gegen den SKC Unterharmersbach unter die Räder. Zum Thema Räder – der SKC Vilsingen startet das Unternehmen 2. Bundesliga mit einem Mannschaftsbus. Dies machen vor allem die neuen Sponsoren möglich, ohne die das Abenteuer 2. Bundesliga wohl kaum realisierbar wäre. Veränderungen wurden ebenfalls an der Bahnanlage im Landgasthof Zoller vorgenommen. Neu ist auch der Kegel. Der SKC stellte auf den Funk Kegel NF 1 um. Wie beim Lokalrivalen Ravensburg geht es auch in Vilsingen nur um den Klassenerhalt. Rekordverdächtig ist auch der Trainerstab der Vilsinger. Gleich 5 (!) Trainer stehen den Akteuren zur Verfügung. Neben den Spielern Martin Hack, Frank Herzog, Patrick Winter sind dies noch Anke Hack und Silke Reusch. Dem Spielerkader gehören noch Helmut Schlude, Tobias und Sascha Gruhler, Uwe Wenzel, Marcus Winter, Markus Haller und Michael Hack an.

Das 6. und letzte württembergische Team in dieser Liga ist der letztjährige Meister der 2. Bundesliga, der EKC Lonsee. Er startet in dieser Saison wieder mit zwei Mannschaften in der 2. Bundesliga Süd/West (Männer) bzw. Süd/Mitte (Frauen). Da der EKC die Bahnen sanieren musste, und gleichzeitig der Wechsel von 100/200 Wurf auf 120 Wurf ansteht, setzt der EKC Lonsee die Saisonziele tiefer an. Beide Teams streben einen Mittelfeld-Platz an. Durch die Neustrukturierung der Ligen freut sich der EKC Lonsee viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Ferner fördert die neue Situation den Ehrgeiz der Mannschaften. Zum einen ist schon das neue Punktesystem eine neue Herausforderung und ebenso die neuen Segmentbahnen. Mit diesen haben sich noch nicht alle Spieler und Spielerinnen in der zwangsläufig kurzen Vorbereitungsphase zu Hause angefreundet. Nun gilt es das Beste aus dieser Situation heraus zu holen.
Bei den Frauen gab es zwei Abgänge, Jasmin Annasensl und Franziska Zimmermann werden nächste Saison nicht mehr für den EKC starten. Trotz der Abgänge sind die Frauen guter Dinge, sich mit neuem Modus in der 2. Bundesliga behaupten zu können. Zum Kader gehören Cornelia Hiller, Amelie Gerner, Gertrud Spindler, Lydia Reh, Andreas Benz, Kerstin Fleck, Nadine Eckhardt und Cornelia Scheel.
Die Meistermannschaft der Männer von letzter Saison bleibt nahezu unverändert. Trotz des Nichtaufstiegs und dem Verbleib in der 2. Bundesliga werden die Männer wieder voll angreifen. Aufgrund der Systemumstellung und der neuen Bahnsituation schätzen die Lonseer ihre Chance auf einen erneuten Titelgewinn geringer ein als noch in der letzten Saison.Zum Kader gehören Dieter Annasensl, Denis Annasensl, Andreas Ihle, Andreas Merz, Jörg Hauptmann, Marcel Zimmermann, Steffen Fälchle, Stephan Ihle-Krausch.

Verfasser:
Michael Kastler

Artikel erstellt am 10.09.2013 von Benutzer Hilmar Buschow