Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

DKBC Pokal Finale

Aufgrund eines Bahndefektes in Bad Langensalza werden die Finalpartien im DKBC-Pokal zwischen Titelverteidiger Victoria Bamberg und dem KC Schwabsberg bei den Männern sowie den Titelverteidigerinnen von Victoria Bamberg und dem ESV Pirmasens bei den Frauen am 22. April 2012 in Öhringen ab 14 Uhr ausgetragen!


In der ersten Halbfinalpaarung des Final-Four im thüringischen Bad Langensalza, setzte sich einem Spiel voller Rasse und Klasse Pokalverteidiger SKC Victoria Bamberg im Halbfinale deutlicher als erwartet mit einem glatten 7 : 1 (12 : 12 Sätze) gegen den amtierenden Deutschem Meister SKV Rot-Weiß Zerbst durch. Die Tagesbestleistung der Bamberger von 3616 Kegeln war durch Zerbst, das auf dem schwierigen Geläuf mit 3577 Kegeln keineswegs enttäuschte, nicht zu toppen. Zerbst, das sich im Ligaspielbetrieb ohne Punktverlust die Meisterschaft erspielte, musste damit im laufenden Monat bereits zum zweiten Mal gegen Vizemeister Bamberg die Segel streichen. Bereits im Champions-League-Halbfinale im slowenischen Celje hatten sich die Oberfranken erfolgreich gegen ihren Dauerrivalen durchgesetzt.

Zwei alte Bekannte trafen im zweiten Halbfinalspiel der Herren mit dem KC Schwabsberg und dem SKC Nibelungen Lorsch aufeinander.
Thomas Schweier. Der lieferte sich mit dem Lorscher Top-Spieler Frank Gutschalk einen Zweikampf auf hauen und stechen Schweier beeindruckte auf spielerisch hohem Niveau mit vier nahezu ausgeglichenen Bahnen, Gutschalk dagegen brillierte mit zwei herausragenden Einzelleistungen. Am Ende gab es eine verdiente Punkteteilung bei Satzgleichstand und einem Gesamtergebnis von jeweils 595 Kegeln.
Da sich Timo Hehl (545 Kegel) gegen Holger Walter (546 Kegel) nicht wie erwartet in Szene setzen konnte, wurde er auf der letzten Bahn durch Roland Chioditti ersetzt. Der sollte nochmals frischen Wind in die Partie bringen. Ein Wechsel, der aufzugehen schien. Mit dem letzten Wurf wendete der Lorscher jedoch das Blatt und holte sich auf der Ziellinie bei Satzgleichstand den vielumjubelten Mannschaftspunkt.
Absolut sehenswerten Kegelsport boten Fabian Seitz (591 Kegel) und der Torsten Gutschalk (596 Kegel). Völlig ausgeglichen wogte das Spiel hin und her. Erst auf der Schlussbahn gelang dem Lorscher die Entscheidung zu seinen Gunsten. Kalt wie eine Hundeschnauze präsentierte sich Denis Annasensl. Er hatte mit Jochen Steinhauer die unumstrittene Nummer eins der Lorscher zum Gegner. Völlig abgeklärt wehrte er die zahllosen Attacken seines Gegenspielers ab und brachte diesen durch gekonnte Wurfserien in Zugzwang. 4 : 0 Gewinnsätze und hervorragende 599 : 551 Kegel, mit dieser beeindruckenden Bilanz des Schwabsberger Schlussspielers hatte die Not der Ostwürttemberger dann auch endgültig ein Ende. Andreas Eberhardt (531 Kegel) lag gegen Michael Straub (555 Kegel) lange in Front, konnte aber den vehementen Ansturm des Lorschers auf den Schlussbahnen nicht abwehren.
„Hauptsache gewonnen, denn vom Ergebnis her war die Halbfinalbegegnung gegen Lorsch sicherlich eines unserer weniger guten Spiele“, so Schwabsbergs Teamchef Rudolf Maier unmittelbar nach Ende der Zitterpartie. „Die Gründe“, so Maier weiter, „sind vielfältiger Natur. Die Nibelungen hatten ihre Chance sich fürs Finale zu qualifizieren, haben diese aber nicht genutzt. Schon deshalb denke ich, haben wir am Ende nicht unverdient gewonnen. Positiver Nebeneffekt für uns ist, dass wir durch Begegnung wieder etwas mehr Bodenhaftung bekommen haben. Unsere junge Mannschaft ist zwar unheimlich begeisterungsfähig kann aber in puncto Professionalität durchaus noch die eine oder andere Lektion vertragen.Ich denke, dass wir am kommenden Sonntag in Öhringen einen anderen KC Schwabsberg erleben werden. Ob wir erneut eine Sensation gegen Bamberg schaffen und den DKBC-Pokal auf die Ostalb holen, steht in den Sternen. Wir werden unsere Haut aber so teuer wie möglich verkaufen“.

Für das Finale der Frauen qualifizierten sich der ESV Primasens, der sich mit 7 : 1 (3083 : 3023 Kegeln u. 14 : 10 Sätzen) gegen den SKC Victoria Bamberg 2 durchsetzte und Titelverteidiger SKC Victoria Bamberg der mit 7 : 1 (3365 : 3079 Kegel u. 18,5 : 5,5 Sätzen) gegen den SKK Poing erfolgreich war.

Verfasser:
Eugen Fallenbüchel

Artikel erstellt am 21.04.2012 von Benutzer Jochen Seitz