Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

40. Top-12-Turnier in Ulm

Daniel Schmid gewinnt das Jubiläumsturnier


Für dem Ulmer Veranstalter gab es beim 40. Top-12-Turnier wenig Grund zum Jubeln. Lediglich Melina Ruß kam ins Finale und schaffte einen beachtlichen siebten Rang. Das Männer-Finale ging ohne Ulmer Beteiligung über die Bühne. Es gewann der Vorjahressieger Daniel Schmid von den Chambtalkeglern aus Raindorf. Bei den Frauen siegte Marion Frey vom BC Schretzheim.

Im Männer-Vorlauf gab es Glanzleistungen, wie ein Durchgang vom Wolfsburger Carsten Strobach von 198 Kegeln oder das Spiel in die Vollen von Thorsten Reiser aus Staffelstein mit 120 Kegel bei nur 15 Würfen – das war Weltklasse.

Der Geislinger David Kern erreichte als Elfter mit 632 Kegeln überraschend das Finale. Lange Gesichter gab es dagegen bei den Ulmern. Reiner Buschow erwischte nicht seinen besten Tag und hatte mit nur 621 Kegeln keine Chance ins Finale einzuziehen. Er belegte Platz 16. Auch bei Matthias Reiter lief es nicht wie gewünscht. Er kam mit 588 Kegeln nicht über einen 29. Rang hinaus. Thomas Lehner blieb mit 577 Kegeln im Bereich seiner Möglichkeiten und wurde 34.

Der Sieger war derselbe wie letztes Jahr. Daniel Schmid aus Raindorf hatte sich im Vorlauf mit einer Spitzenleistung von 681 Kegeln einen 12-Kegel-Vorsprung vor Mathias Dirnberger (669), Taras Elsinger (667) und Torsten Reiser (666) verschafft. Den verwaltete der Raindorfer geschickt und gewann mit einer Gesamtkegelzahl von 1329 zum zweiten Mal das Turnier. Torsten Reiser wurde mit 1304 Kegeln Zweiter vor Mathias Dirnberger (beide Staffelstein) mit 1302 Kegeln.

Bei den Frauen entschied die letzte Kugel das Turnier zu Gunsten der sehr starken Marion Frey (Siegerin von 2018) vom BC Schretzheim. Zuvor hatte sich Melina Ruß vom ESC Ulm mit 1171 Gesamtkegeln einen guten siebten Platz erkämpft. Ina Stegmaier vom FV Burgberg landetet mit 1119 Kegeln auf Rang 11.

Das spannende Finale der besten Vier wurde geprägt von zwei Weidenstetterinnen: der Vorlaufbesten Tamara Hehl (613) und der Drittplatzierten Pia Wehling (609). Mit einer schwachen dritten Bahn war Hehl aus dem Rennen, Pia Wehling und Marion Frey, als Vorlaufzweite, lieferten sich einen dramatischen Kampf. Kurz vor Ende hatte Wehling die drei Kegel Rückstand vom Vorlauf aufgeholt und den Sieg vor Augen. Doch mit der letzten Kugel gelang Marion Frey ein Neuner. Beide hatten 622 Kegel auf ihrem Konto und die Schretzheimerin die Nase vorn. Dritte wurde Stefanie Held aus Kaiserslautern. Tamara Hehl landete auf Platz fünf.

Verfasser:
Hilmar Buschow

Artikel erstellt am 30.12.2019 von Benutzer Hilmar Buschow