Neujahrsempfang 2017 in Öhringen

Siegfried Schweikardt mit dem Ehrengast Klaus-Dieter Marx, Vorsitzender des Sportkreises Heidenheim.

Letzte Abstimmung zum Verlauf des Neujahrsempfangs zwischen dem Präsidenten und der Vizepräsidentin.

Der Präsident überreichte den Vertretern von Schwabsberg, Reinhard Prickler, und Schrezheim, Birgit Schneider, je ein Kuvert.
Der Präsident überreicht die DKBC-Urkunde in Gold für gute Jugendarbeit.

Auszeichnung erfolgreicher Vereine, v.l.: Eugen Fallenbüchel und Reinhard Prickler (beide KC Schwabsberg), Birgit Schneider (KC Schrezheim), Petra Teichfischer und Uta Jones (beide SKV Brackenheim).

Das Verbandsehrenabzeichen in Gold konnten entgegennehmen, v.l.: Thorsten Mack (SC Hermaringen), Anton Gelzenlichter (KV Gerstetten), Gerd Nestler, Manfred Höpfler, Roland Sienel (alle SKG Böbingen).

Mit der höchsten Auszeichnung des WKBV, dem Verbandsehren-
abzeichen in Gold mit Brillant, wurden Brigitte Bedrich (links) und Ernst Lange (rechts) vom Präsidenten Siegfried Schweikardt (Mitte) geehrt.

Vizepräsidentin Brigitte Bedrich stellt erfolgreiche Sportler und Sportlerinnen vor.


Der Präsident forderte Elisabeth Germann auf, über ihre Erfahrung mit Migranten zu berichten.


Ernst Krenauer steckt Thorsten Mack die Verdienstnadel in Gold an ...

... und der Präsident überreicht ihm die Ehrennadel des DKB in Bronze.

Gut besuchter Neujahrsempfang 2017 des WKBV in Öhringen.

Bis auf den letzten Stuhl waren alle Plätze belegt.

Im lockeren Gespräch: Sabine Wolfinger, Heinz Pohl und Ernst Lange.

Verabschiedung von Schiedsrichterobmann Heinz Pohl, mit einem Geschenkkorb, durch Siegfried Schweikardt und Ernst Lange.

Elisabeth Germann mit ihrer Mannschaft vom TSV Weinsberg.

Elisabeth Germann mit ihren Jungs am Buffet.

Jochen Seitz lässt es sich schmecken, daneben Waltraut Prickler.

Mit der Anmeldung zu einer Veranstaltung ist das so eine Sache. Manche kommen nicht, obwohl angemeldet, andere erscheinen, ohne sich angemeldet zu haben. So geschehen beim Neujahrsempfang 2017 in Öhringen. Plötzlich wurde es eng. Als Siegfried Schweikardt pünktlich um 11 Uhr alle Anwesenden begrüßte, waren alle Stühle belegt.

Mit einem „herzlichen Willkommen" zum Neujahrsempfang, begrüßte der Präsident alle Anwesenden. Diesmal war auch wieder die Jugend eingeladen, die sich später auf den Kegelbahnen austoben konnte. Sein Gruß ging an die kommissarische Verbandsjugendwartin Uta Jones aus Brackenheim. Ein weiterer Gruß ging an Elisabeth Germann, die mit ihrer Migranten-Mannschaft anwesend war.

Dann gab er seinem Ehrengast, Klaus-Dieter Marx, Vorsitzender des Sportkreises Heidenheim, die Gelegenheit, ein paar Worte an die Gemeinschaft zu richten.

Herr Marx bedankte sich für die Einladung und wünschte allen ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Er stellt die Frage in den Raum: Wie kommen Jugendliche zum Kegeln oder Bowling. Er kenne keine Aktivitäten im Kreis Heidenheim. Ein gemeinsamer Weg mit Migranten könnte ein Lösung sein. Auch gibt es die Kooperationen mit Schulen. Da finde er die Sportart Kegeln oder Bowling aber nicht.

Er rät, die Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren. In sehr lockerer Art zeigte er wie Öffentlichkeitsarbeit geht: „Ich mache jetzt mit ihrem Einverständnis ein Foto (er holte sein Handy aus der Tasche) und stelle das gleich in Facebook ein und erzähle den Leuten, wo ich war und wie schön es beim WKBV war. Machen sie bitte kein Gesicht, als wenn sie an die nächste Steuererklärung denken würden." Dann machte er zwei Aufnahmen und bekam natürlich viel Applaus für seinen gelungenen Auftritt.

 

Der Präsident dankte dem Ehrengast für sein Grußwort und bat nun Elisabeth Germann nach vorne ans Mikrofon. Die gebürtige Ungarin gab einen kurzen Einblick über ihr Engagement in Sachen Migration, wie sie die Unterkunft besuchte und fragte, wer den Kegelsport kenne. Bowling war bekannt, aber Kegeln nicht. Sie lud einige junge Männer auf die Kegelbahn ein und trainierte mit ihnen. Jetzt nimmt sie mit drei Migranten am Spielbetrieb im Mittleren Neckar mit einer gemischten Vierermannschaft teil. Vier Spiele konnten sie schon gewinnen. Ihr Schlusswort für mehr Menschlichkeit und Vertrauen brachte ihr starken Applaus ein.

Bevor der Präsident auf die württembergischen Ereignisse einging, fand er noch lobende Worte für den scheidenden WLSB-Präsidenten Klaus Tappeser, der Großartiges für den württembergischen Sport geleistet hat.

„Für unseren Verband und unsere Vereine steht ein ganz schweres Jahr bevor", fuhr der Präsident fort. „Es stehen auf allen Ebenen Wahlen an. Es müssen wieder Personen gefunden werden, die das Ehrenamt annehmen und ausfüllen. Die Vereine bestimmen die Geschicke und den Weg des Kegelsports. Sie sind der Souverän!"

Als nächstes schnitt er die Probleme in den Bezirken an; hier zwei Beispiele: Der gesamte Bezirksvorstand Oberschwaben Zollern tritt zurück, weil er sich mit einem Vorstandsmitglied in die Quere gekommen ist. „Dieser Vorstand hat seine ihm unterstellten Vereine in Stich gelassen", so Schweikardt.

„Alb Donau ist heute hier nicht vertreten. Der Bezirk ist beleidigt. Da kursieren Äußerungen wie: ,Wegen einer Suppe fahre ich nicht nach Öhringen!‘" Der Präsident weiter: „Ich glaube, die haben den Schuss nicht gehört! Die Veranstaltung Neujahrsempfang des WKBV ist die Einladung des Präsidenten um seinen Mitstreitern auf allen Ebenen Dank und Anerkennung auszusprechen!"

 

In der Sektions Bowling hat sich Dirk Sperrle, der die Sektion hervorragend geführt hat, aus beruflichen Gründen ausgeklinkt. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Der Präsident mache sich ernsthafte Sorgen.

In der Sektion Classic stellt der Vorsitzende Ernst Lange sein Amt zur Verfügung, das er jahrelang hervorragend ausgeführt hat. Hier ist ein Nachfolger in Sicht. Lange ist auf der Suche nach neuen Aufgaben, er gibt das Ehrenamt nicht auf. Hier sei erwähnt, dass Ernst Lange in einer der verantwortungsvollsten Positionen des deutschen Kegelsportes ist – als Bundesschatzmeister.

Auch im Verbandsvorstand denken einige über das Ende ihrer Amtszeit nach. Der Präsident wollte nach 20 Jahren aufhören. Aber dann hieß es: „Wenn Du aufhörst, höre ich auch auf!" Diese Lawine wollte er nicht lostreten. In der Hoffnung, dass das zähe Projekt „Baden-Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband" in den nächsten ein bis zwei Jahren auf die Schiene kommt, bleibe er noch im Amt.

Die Vizepräsidentin Brigitte Bedrich und der Vizepräsident Thilo Schweizer treten von ihren Ämtern zurück.

Über den Sport wurde auch gesprochen. „Wir sind ein Sportverband und keine Filiale einer Sparkasse", sagte der Präsident. Er lobte die Vereine Schwabsberg und Schrezheim, die Spitzensport betrieben. Und Spitzensport kostet Geld. Der Verband hat beschlossen, beiden Vereinen, ein Kuvert zu überreichen, was er dann auch tat.

Dann ging er auf wkbv-aktiv.de ein. Der Macher sitze heute unter uns. Als der Student Mathias Richter damals das Programm als Studienarbeit begann, konnte auch er nicht ahnen, welch großartiges Programm er ins Leben gerufen hatte. Heute arbeiten unsere Vereine und die Geschäftsstelle damit. Es ist einmalig in Deutschland. Der Präsident sprach Mathias Richter einen ganz besonderen Dank aus und wünschte sich, dass die Zusammenarbeit noch viele Jahre währen wird. Auch eine zweite Person hat für die Internetseite wkbv.de viel Arbeit und Zeit investiert: Jochen Seitz. Auch ihm zollte er Anerkennung und sprach seinen Dank aus.

Der Präsident freute sich über das Kommen von Landesjugendtrainer Bowling, Volkard Beugel, und wünschte ihm Stehvermögen bei seiner wertvollen Arbeit.

Auch die Organisatoren der Jugend Classic, Ulli, Uta und Thorsten, bekamen ein dickes Lob ausgesprochen. Er bemerkte weiter: „Jugend ist da, aber es fehlen uns die Betreuer".

Der Verbandstag ist im Juni und er hoffe, viele Vereine in Heilbronn begrüßen zu dürfen. Sein Abschlusssatz: „Wir brauchen euch und ihr braucht uns!"                                               Text und Bilder: hibu