Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

HKQPC 2012

Vom 27.-29.07.2012. veranstaltete der TSV Langenau auf der Bundeskegelbahn in Langenau die 10. Aufl age des Hollywood-Kebap-Queens-Pub-Cup (kurz: HKQPC), das mit jungen Bundesliga- und Nationalspielern aus ganz Deutschland gespickt war. Grandiose Leistungen in alle drei Wettbewerben sorgten für anhaltende Spannung und einen hohen Unterhaltungswert.

Den für Freitag angesetzten Sprintwettbewerb im 5/5-Modus und K.O.-System gewann Nationalspieler Lars Pansa vom Erstligisten SKC Victoria Bamberg und verteidigte damit im Finale gegen Einzelturnierrekordhalter Fabian Lutz seinen Titel aus dem Vorjahr. Platz drei ergatterte Thomas Henneke vom Erstligisten KV Wolfsburg, der im kleinen Finale Bundesligaspielerin Sonja Buchholz keine Chance lies. Die rote Laterne für das schlechteste Qualifi kationsergebnis ging an den Ex-Langenauer Michael Kastler. Am Samstag fand dann der Teamwettbewerb statt, bei dem wie gewohnt 100 Wurf pro Teilnehmer gespielt wurden. Die im Vorfeld ausgelosten Teams zeigten hervorragende Leistungen, sodass der Turnierrekord aus dem Vorjahr nur knapp verpasst wurde. Im Siegerteam überzeugte vor allem Mathias Dirnberger, der zur neuen Saison beim deutschen Vizemeister Victoria Bamberg zur Kugel greift und sich mit 520 Kegel die Tagesbestleistung und damit ein Trikot des Bundesligisten KC Schwabsberg sicherte. Das Team wurde durch Dyan Weller vom DKC TSG Heilbronn und Tobias Rieck vom HKQPC-Organisationsteam komplettiert. Dyan Weller konnte somit den Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Mit eine Gesamtergebnis von 1934 Kegel war der aktuelle Turnierrekord von 1958 Kegel in Reichweite. Diese fantastischen Ergebnisse spiegeln auch das insgesamt hohe Niveau aller Teilnehmer wider, die einen Schnitt von 454,3 Kegel erreichten.

Im abschließenden Tandemwettbewerb im 120 Wurf-System, der sonntags bereits um 5 Uhr morgens begann, schlugen sich die Teilnehmer wiederum prächtig. Am Ende triumphierte in einem hochklassigen und dramatischen Finale Manuela Depta vom DKC TSG Heilbronn und Manuel Weiß von Victoria Bamberg, die den zweiten 600er der Turniergeschichte erreichten und mit 601 nur zwei Holz unter dem aktuellen Rekord blieben. Platz zwei ergatterte sich das Bundesliga-Duo Kathrin Lutz (KC Schrezheim) und Thomas Henneke (KV Wolfsburg) mit 597 Kegel. Titelverteidigerin Pia Wehling vom SV Weidenstetten sicherte sich mit ihrem Partner Andy Merz vom EKC Lonsee mit dem Endergebnis von 588 Kegel die Bronzemedaille. Die Medaillen und Preise in allen Wettbewerben wurden von Oliver Scholler vom deutschen Serienmeister SKV Rot-Weiß Zerbst ´99 überreicht. Alles in allem erlebten die Zuschauer und Teilnehmer einen spannenden, hochklassigen und unterhaltsamen letzten Hollywood-Kebap-Queens-Pub-Cup.

Stimmen zum HKQPC

Oliver Scholler (RW Zerbst):
Nach dem was ich am Sonntag mitbekommen habe, hier meine persönliche Übersetzung von HKQPC:
H wie Hemmungsloses Feiern
K wie Kegeln der schönste Sport der Welt
Q wie Qualen montags morgens nach dem HKQPC Wochenende
P wie Professionell organisiertes Event
C wie Coole Leute die eine geile Zeit zusammen verbringen

Ich bin mir sicher, dass viele der HKQPC Teilnehmer in ein paar Jahren, wenn das Leben schon ein wenig fortgeschrittener ist, sehr gerne an den Event zurückdenken und mit Stolz behaupten zu dürfen, Teil etwas Besonderen gewesen zu sein. Respekt an die Organisatoren, dass sie den Mut haben, den Event im wahrsten Sinne des Wortes zu beerdigen, wenn es am schönsten ist. Mir persönlich bleibt nur die Erkenntnis, dass ich wohl 15 Jahre zu alt bin und dadurch etwas Einmaliges verpasst habe.

In diesem Sinne
Gut-Holz weiterhin
Oliver Scholler

Tobias Rieck (SVH Königsbronn):
Als Philip und ich das Turnier 2003 gegründet haben, dachten wir nicht mal im Traum daran, zu was sich der HKQPC entwickeln würde. Ich möchte mich einfach bei allen Teilnehmern und Helfern für die letzten zehn Jahre bedanken. Es war eine geile Zeit. Wenn man bei einer Siegerehrung bzw. einer Trauerfeier anlässlich eines Kegelturniers mit den Tränen kämpfen muss, merkt man so richtig wie sehr dieses Turnier einem ans Herz gewachsen ist.
Trotz allem denke ich, dass es die richtige Entscheidung war, den Mythos HKQPC zu begraben. Alle Mitwirkenden werden immer mit Stolz und Freunde an diese Zeit zurück denken.

Thomas Henneke:
Meiner Meinung nach war dieses Turnier der würdige Abschluss einer Ära, die es in dieser Form in Deutschland bisher noch nie gegeben hat. Zunächst von Jugendlichen für Jugendliche geplant und mit der Zeit ist jeder Teilnehmer älter geworden. Aber während des Wochenendes wurde jeder wieder ein Kind, feierwütig und für jede Schandtat bereit.
Ich selber kann nur meinen Hut vor der Arbeit der Organisatoren ziehen. Sie haben es jedes Mal wieder geschafft, dass ich die Anreise von 500-730 km pro Fahrt nicht bereut habe. Ob ich nun am Sonntag wieder in der Kaserne sein musste oder aber am Montag eine Prüfung geschrieben habe... Es war egal, denn der HKQPC hat mich immer so laut gerufen, dass ich einfach kommen musste.
Das Schönste war immer die alten Bekannten zu treffen und neue Leute kennen zu lernen. Und die legendären Aktionen werden wohl für immer in den Köpfen der meisten Teilnehmer haften bleiben.
Nach dem HKQPC ist vor dem HKQPC und ich bin der festen Überzeugung, dass wir daran arbeiten werden, nein müssen, dass es bald eine ähnliche Zusammenkunft so vieler kegelverrückter und partygeiler Menschen gibt.
Das für mich aber am eindrucksvollste bei all den Turnieren war die Leistung auf der Bahn. Natürlich wurde immer viel getrunken, natürlich gab es hier und da mal jemanden, der sich alles nochmal durch den Kopf gingen ließ, aber es waren immer absolute Topergebnisse dabei. Soweit ich weiß gab es niemals eine Prügelei unter Keglern und das über so eine lange Zeit hinweg, mit derartigen Mengen Alkohol und bei der Hitze und dem Testosteron. Das ist wirklich etwas, worauf man stolz sein kann.

Yannick Franzl:
10 Jahre, eine Dekade, ein Zehntel Jahrhundert. So alt wurde der HKQPC, der am 31.07.2012 sein stilles Grab gefunden hat. Noch kann sich kein Teilnehmer eine Sommerpause ohne das legendäre Turnier vorstellen, doch nun wird es wohl traurige Realität. Warum das Turnier so schrecklich vermisst werden wird ist klar. Hier trafen sich nicht nur gute Kegler aus allen Regionen Deutschlands, sondern vor allem trafen sich hier über die Jahre rund 140 Freunde. Und sie trafen sich nicht nur zum Kegeln, sondern vor allem zum Feiern und um sich auszutauschen. Mit diesem Turnier verschwindet ein, für viele, sehr wichtiger Termin aus dem Kegelkalender, der vermutlich nicht ersetzt werden kann.
Der HKQPC ein Turnier, das viele Geschichten geschrieben hat. Da gab es die vielen tollen Kegelergebnisse, einige legendäre Partynächte, interessante Randwettbewerbe und vor allem den grandiosen Abschluss. Eine Trauergemeinde von ca. 50 Teilnehmern versammelt sich um das Grab und nimmt Abschied vom wohl schönsten und ereignisreichsten Turnier Kegeldeutschlands. Für die wenigsten ging es bei diesem Turnier darum, das beste Ergebnis zu erzielen, den Wettkampf zu gewinnen. Für alle ging es darum Spaß am Sport und an der Kameradschaft zu haben. Das ist es, was den HKQPC von anderen hochkarätigen Wettkämpfen unterscheidet.

Annika Geiss:
Was ein tolles, unvergessliches Turnier! Schade, dass der diesjährige HKQPC mein erster und letzter war, denn noch nie hab ich erlebt, dass kegeln, feiern und ne menge Spaß so gut unter eine Hut gebracht wurden wie hier. Und vermutlich werd ich auch nie wieder so viele sexy Kegler auf einmal sehen wie an diesem Wochenende... schade!

Jochen Seitz:
Mit Sicherheit wird man auch noch in 30 Jahren von den Erlebnissen beim HKQPC sprechen. Mit dem zehnten und letzten HKQPC wurde ein Mythos geschaffen. Der HKQPC war immer für eine Überraschung gut, da konnte es auch mal passieren, dass Bundesligaspieler im Superhelden-Kostüm antreten oder der Turnierorganisator mit einer professionellen Stripperin belohnt wird.
HKQPC war für alle Teilnehmer mehr als nur ein gewöhnliches Kegelturnier. Niemals hätte ich gedacht, welche Dimensionen der HKQPC annehmen wird, wenn man bedenkt wie das Turnier vor 10 Jahren begonnen hat. Mich überraschte auch immer wieder das Talent und die kreativen Ideen des Organisationsteams mit ihrem Meister Philip Häußler. Umso bewegender war der Moment der Beerdigung. HKQPC, du wirst mir fehlen!

Matthias Arnold:
Das HKQPC hat es einfach geschafft, den Spaß und die Leistungen unter einen Hut zu bringen. Gott sei Dank sterben Erinnerungen und Bilder nie aus, denn man hat in den vergangen 10 Jahren sehr viel erlebt, gelacht und mitgemacht. In diesem Sinne nochmals ein ganz großes Lob an die Veranstalter des HKQPC! Es wird einfach legendär bleiben!

Tobias Müller
Ich habe das HKQPC als sehr freundschaftliches Turnier kennen gelernt, wo vor allem der Spaß in einer fast schon familiären Atmosphäre im Vordergrund steht. Schade, dass es nun mit der 10. Auflage des Turnieres vorbei ist. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal solch ein einzigartiges Turnier.

Philip Häusler:
Der Hollywood-Kebap-Queens-Pub-Cup ist das Ergebnis einer grandiosen und verrückten Kegelgeneration. Am vergangenen Wochenende sind rund 120 Charaktere der Kegelwelt aus ganz Deutschland in Langenau aufeinander getroffen, die diesen Last Dance des HKQPCs mit einer unglaublich guten Laune und grandiosen Stimmung zum Höhepunkt der HKQPC-Ära getrieben haben. Das HKQPC-Team ist stolz darauf, Teil dieser fantastischen und durchgeknallten Truppe sein zu dürfen.

Herzlichen Dank an mein Team:
Tim Jänig und Manuel Locher:
beide 15 knackige Jahre alt, haben den HKQPC 2012 mit spritzigen Ideen und unbändigem Arbeitseinsatz bereichert.
Bernd Glöckle:
glänzt seit Jahren im HKQPC-Team durch seine Zuverlässigkeit und seinen Eifer.
Thomas Grötzinger und Markus Kastler:
sind seit der Geburtsstunde des HKQPCs an Bord und gestalteten den HKQPC durch hitzige Diskussionen, grandiose Einfälle und unzählige blödsinnige und zeitgleich nützliche Kommentare entscheidend mit.
Tobias Rieck:
Als kreativer Kopf entwickelte er viele der scheinbar verrückten Elemente des HKQPCs und ist als Gründer mitverantwortlich, dass der HKQPC gezeugt, geboren, aufgezogen und schlussendlich einen würdevollen Lebensabend erleben durfte.





Verfasser:
Schlitzi

Artikel erstellt am 05.08.2012 von Benutzer Jochen Seitz