Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

SV Waldhausen feiert 50. Jubiläum

SV Waldhausen 50 Jahre

Am 15. Und 16. Juni hat die Kegelabteilung des SV Waldhausen eine besondere Feier durchgeführt. Man konnte auf 50 Jahre aktives Sportkegeln zurückblicken. Der Vorsitzende Karl Hauser ließ in seiner Rede die vergangenen50 Jahre revuepassieren und erwähnte hier die Besonderheiten. Angefangen über den Gründer Bernhard Bauer, die ersten Zeiten im „Fässle“ Waldhausen, den Bau der Kegelbahnen im Keglerheim Aalen, den Brand im Keglerheim und die dadurch nötig gewordene Interimslösung im DEZ, spannte er den Bogen bis zum Anschluss an den SV Waldhausen, den der damalige Vorsitzende Otmar Dambacher und der Vorstand des SV Waldhausen Herbert Brenner in die Wege leiteten.
Die erste Mannschaft spielt aktuell in der Oberliga, die zweite in der Regionalliga und für die nachrückenden Kegler stehen zwei A-Klassen- Mannschaften und eine gemischte Mannschaft zur Verfügung. Die Jugendspieler werden durch den seit 30 Jahren tätigen Trainer Lothar Rübl an den aktiven Bereich herangeführt.
Da die Damen in der gemischten Mannschaft sehr gute Leistungen bringen, bemüht sich die Abteilungsleitung in nächster Zeit eine reine Damenmannschaft für den Spielbetrieb zu melden. Die Abteilung hat sich überall integriert und durch Zusammenarbeit, Fleiß und Engagement im Kegelbereich einen guten Namen erarbeitet.
Dieses wurde von den geladenen Ehrengästen Siegfried Schweikardt, Präsident des Württembergischen Kegel- und Bowlingverbands, Ulrich Rossaro vom Stadtverband der sporttreibenden Vereine Aalen und Hermann Bäurle, Bezirkssportwart, in ihren Laudatien auch dementsprechend gewürdigt und durch Urkunden und finanziellen Zuwendungen zum Ausdruck gebracht.
Leider gibt es aber auch bei solchen Festlichkeiten manchmal negative Vorkommnisse. Der ebenfalls als Ehrengast erwartete Herbert Brenner, Vorsitzender des Gesamtvereins SV Waldhausen und offizieller Vertreter der Stadt Aalen, hatte als erster schriftlich zugesagt. Jedoch ließ er sich etwa 3 Stunden vorher mündlich durch einen Überbringer der Nachricht entschuldigen, mit der Begründung, dass im Vereinsheim in Waldhausen ein Defekt aufgetreten sei. Diese Absage war für alle Kegler wie ein Schlag ins Gesicht.
Hier besteht Klärungsbedarf. Die Kegelabteilung erwartet von ihm und der Stadt Aalen, die Brenner als offiziellen Vertreter ankündigte, ein klärendes Gespräch. Trotz dieser „Ohrfeige“ für die Kegler verlief der Rest der Feierlichkeiten in freundlicher und harmonischer Stimmung.

Ehrungen:
50 Jahre: Roswitha und Otmar Dambacher
40 Jahre: Lothar Rübl, Karl-Heinz Hirsch und Herbert Kajerski
30 Jahre: Manfred Possekel und Reiner Trojan
25 Jahre: Valentin Sygula, Herbert Schmidt und Ferdinand Haftl (Wirt des Keglerheims und seit vielen Jahren die gute Seele)
20 Jahre: Claudia Trojan, Susanne Haftl, Rotraut und Dieter Kast
15 Jahre: Roland Brenner, Christian Haftl, Rolf Maier und Dietmar Stecker
10 Jahre: Lutz Oltersdorf, Lars Bechtluft, Nikolaus Kuschill, Alexander Berwinkl, Michael Schmid, Michael Gröner, Ralf und Werner Pichel.

50 Jahre Kegelsport – SKC – SV Waldhausen

Vor 50 Jahren entstand aus dem Gesellschaftskegelkclub Hoarscharf in Waldhausen durch Anregung des damaligen Bürgermeisters von Westhausen Paul Ott - unter Initiative von Bernhard Bauer – die erste Sportkegel- Mannschaft.
Herbert Kaufmann, Eddi Homolka, Richard Weitzmann, Anton Kieninger, Hermann Kieninger, Schäffauer und Bernhard Bauer gehörten 1963 zu den Keglern der ersten Stunde. Bereits nach der 2. Runde war der Aufstieg in die Bezirksklasse perfekt und Bauer wurde zum Vorsitzenden der KV gewählt. Während dieser Amtszeit entstand das Keglerheim in Aalen.
Durch unermüdliches Wirken und Bemühen Bauers, konnte bald eine zweite Mannschaft gegründet werden. Ebenso galt seine Aufmerksamkeit der Jugend in Waldhausen und Ebnat, die anfänglich sogar 2mal pro Woche trainierte. 1968 gründete der SKC Waldhausen eine Damenmannschaft und 1970/71 waren es bereits 3 Herren- und 2 Damenmannschaften.
1988 - im Jubiläumsjahr hatte der SKC inzwischen 49 Mitglieder mit 4 Herren und 2 Damen-Mannschaften und Bernhard Bauer war immer noch Chef des SKC.
Lothar Rübl erwarb 1982 die Trainerlizenz und Wilfried Walch hatte die Schiedsrichter-Prüfung abgelegt. Ebenso nahm Bauer an verschiedenen Lehrgängen teil.
Erfolgreichste Keglerinnen und Kegler waren Roswitha Dambacher, Margot Csader, Herbert Kajerski und Bernhard Bauer mit zahlreichen Meistertiteln.
Nach Bernhard Bauer wurde 1991 sein Schwiegersohn Otmar Dambacher bis 2001 Vorsitzender des SKC Waldhausen. Durch dessen gutes Verhältnis zu Herbert Brenner schloss sich der SKC dem Sportverein SV Waldhausen an, dessen Abteilung wir bis heute sind. In Dambachers Amtszeit fiel 1999 auch der Kauf der Kegelbahnen vom KV Aalen.
Um die Jahrtausendwende erblühte die Kegelabteilung zu ihrem Höchststand von fast 100 Mitgliedern – 5 Herrenmannschaften – 3 Damenmannschaften – 2 Jugendmannschaften. Etliche Meisterschaftstitel mehrerer Mannschaften fielen in diesen Zeitraum. Auch finanziell war die Lage erfreulich, da im Keglerheim weitere Mannschaften die Anlage nutzten.
4 Jahre – von 2001 bis 2005 war Hans Peter Weber Abteilungsleiter, auf ihn folgte dann unser heutiger Leiter Karl Hauser.
Mit den beiden hat der folgende Mitgliederschwund nichts zu tun – es liegt daran, dass unsere „Großkopfeten“ des Kegelsports beschlossen haben, das 120er Spiel einzuführen und die meisten Kegler dagegen waren. Außerdem lässt das Interesse nach und die Arbeitszeiten werden zunehmend kegelfeindlicher.
Mittlerweile hat unsere Abteilung 53 Mitglieder, davon 31 aktive und 18 passive. Vor drei Jahren sind wir eine Spielgemeinschaft mit dem ESV Aalen – früher ESV Gmünd eingegangen. Diese bereichern unsere Mannschaften mit weiteren 10 Keglern. Vier Herren- und eine gemischte Mannschaft bestreiten gegenwärtig die Spielrunde.
12 Jahre lang war Ferdinand Haftl zuständig für die Einteilung der Mannschaften und hatte damit keinen leichten Job. Zusätzlich übernahm er im April 1998 die Bewirtschaftung des Keglerheims und wurde somit der zentrale Dreh- und Angelpunkt der gesamten Kegelabteilung. Die Bewirtschaftung des Kreuzkellers kam im Juni 2007 dazu und nun wohnt er auch noch hier. Hier steht ein leuchtendes Beispiel für die enge Verbundenheit zum Kegelsport. Sein aufopferndes Engagement für die Pflege der Kegelbahnen ersparte unserer Abteilungskasse schon mittlerweile zigtausend Euro.
Im Mai 2009 überraschten uns unsere Damen mit dem geschlossenen Austritt um einen eigenen Club auf die Beine zu stellen. Seitdem ist es uns nicht wieder gelungen, eine neue Damenmannschaft auf die Beine zu stellen, die restlichen Damen spielen mit einigen Spielerinnen vom ESV in der gemischten Mannschaft.
Sehr förderlich für unsere Kameradschaft waren die Ausflüge nach Buxtehude/Hamburg und an den Gardasee.
In den letzten Jahren etablierte sich das Grillfest auf der Terrasse des Kreuzkellers am Ende der Sommerferien, mit Unterstützung von Klaus Kuschill und Ferdinand Haftl. Diesmal findet es im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten am 15. Juni 2013 statt.

Verfasser:
Dietmar Stecker

Artikel erstellt am 12.07.2013 von Benutzer Hilmar Buschow