Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Stimmen zur Sektionsversammlung (1/2)

Nach der Sektionsversammlung haben wir einige Stimmen zur außerordentlichen Sektionsversammlung gesammelt, welche wir in zwei Teilen hier auf der WKBV Seite veröffentlichen werden.


„Gratuliere zu der erneuten Mehrheit für die 120 Wurf - und diesmal mit noch mehr Ja-Stimmen. Ich hoffe, dass jetzt endlich Ruhe einkehrt und wir wieder ohne Probleme im Hintergrund unserem Kegelsport nachgehen können. Vor allem aber bedanke ich mich im Namen der Kegelabteilung des SV Bolheim bei allen Funktionären, die diese Entscheidung mitgetragen haben, obwohl sie es in letzter Zeit nicht leicht gehabt haben!"
Uwe Keßler, Sportverein Bolheim 1900 e.V., 1. Vorsitzender

„Ich fand die rege Teilnahme von fast 90% aller Vereine an der Versammlung ein tolles Ergebnis. Man spürte die Entschlussfreudigkeit, wieder Ruhe und Richtung in unseren Sport zu bringen. Über das überwältigend klare Ergebnis war ich natürlich ebenso hoch erfreut. Ich wünsche mir, dass alle diese Entscheidung akzeptieren und wieder am gleichen Strang ziehen. Vielleicht überdenken auch andere Landesverbände ihr Spielsystem für die Zukunft, damit der Kegelsport national wie international wieder eine Einheit bildet."
Martin Hack, Vorsitzender SKC Vilsingen

Dieses deutliche Ergebnis für 120 habe ich mit großer Erleichterung aufgenommen. Die Abstimmung hat gezeigt, dass die Vereine Mut für Veränderungen haben und hinter ihren gewählten Vertretern in der Sektion stehen. Jetzt heißt es zum sportlichen Miteinander zurückzukehren, Toleranz und Fairness walten zu lassen, demokratische Entscheidungen anzuerkennen. "
Hilmar Buschow, Ehrenmitglied des WKBV

„Etwas überraschend habe ich das Ergebnis des Ausgangs der AO Sektionsversammlung Classic im LV Württemberg registriert. Nicht das Ergebnis an sich war überraschend, vielmehr die sehr große Deutlichkeit.
Nun liegt es an den Mitgliedern selbst, dafür Sorge zu tragen, dass die Umstellung der Trainings- und der Wettkampfeinheiten möglichst ohne große Reibung abläuft. Nichtsympathisanten des Systems müssen ebenso ins Boot geholt werden, wie die Sportler, die die Ursachen für Misserfolge im System sehen. Sich mit der Lektüre von Spencer Johnson „Die Mäusestrategie“ auseinanderzusetzen, der auf sehr anschauliche Art Veränderungen und Notwendigkeiten beschrieben hat, könnte viel Missmut beseitigen.
"
Peter Richter, Sektionsvorsitzender Sachsen Anhalt

Als jemand, der gerne selbst 200 Wurf spielt, aber genauso gut demokratische Entscheidungen akzeptieren kann, war ich von dem eindeutigen Votum pro 120 Wurf überrascht. Dafür mag es vielerlei Gründe geben. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass die Mehrheit im WKBV wirklich dafür ist?! Dann hätten wir doch auch das, was wir in unserem Land wollen: eine demokratische Abstimmung mit einer klaren Mehrheitsentscheidung. Lasst es uns einfach ausprobieren, Freude am Kegeln kann man auch bei 120 Wurf haben."
Sven Beier, 1. Vorsitzender SKV Brackenheim

Die Abstimmung zeigte, dass die Basis dem neuen System eine Chance gibt. Die Zukunft wird zeigen, ob sich 120 in Württemberg etabliert, nach der Saison kann man ein Fazit ziehen.
Gut finde ich, dass Damen, Herren, Jugend und Senioren alle das gleiche System spielen, so wie es international auch gespielt wird. Hier hoffe ich, dass auch beim DKBC ein Umdenken in diese Richtung stattfindet."

Ramon Schmidt, Bezirkssportwart Oberschwaben

„Ich finde das Abstimmungsergebnis sehr positiv, da mit der Einführung der 120Wurf ein weiterer Schritt Richtung einheitliches internationales Spielsystem gemacht wurde. Diese Umstellung fällt vielen bestimmt nicht leicht, da sie Jahre lang die 100 bzw. 200 Wurf gewohnt waren, jedoch bietet dies eine neue spannende Herausforderung.“
Sonja Buchholz, BKSV Stuttgart Nord

„Ich freue mich, dass es ein so klares Votum für die 120 Wurf mit internationalem Wertungssystem gegeben hat. Nach den vielen Wochen und Monaten der äußerst intensiven Diskussion kehrt jetzt hoffentlich wieder Ruhe in unserem Verband ein, nicht zuletzt wegen der deutlichen Abstimmungsmehrheit.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor einigen Jahren die Diskussion über die 120 Wurf in Deutschland entfachte. Zu dieser Zeit wollte ich auch einfach nur das altbewährte 200-Wurf-Spiel beibehalten, ohne allerdings das neue System einmal ausprobiert zu haben. Dazu kam es dann erstmals für mich im Frühjahr 2006, als im DKBC bei einem Wochenendturnier der Deutsche Meister über 120 Wurf ermittelt wurde. Schon damals habe ich mich dabei "ertappt", wie ich gemerkt habe, dass es mir wirklich total Spaß macht und deutlich mehr Spannung bringt als die herkömmlichen 200 Wurf - eben spätestens immer zum Ende eines jeden Satzes und nicht erst in der Endphase eines 5-stündigen Wettkampfes.
Mittlerweile spiele ich die 120 Wurf mit dem ESV Ravensburg seit knapp zwei Jahren in der Bundesliga und bin absolut überzeugt davon. In meinen Augen gehört diesem System ganz klar die Zukunft!
Mein Wunsch ist es, dass alle Keglerinnen und Kegler im WKBV diesem System jetzt einfach eine faire Chance geben und unvoreingenommen die weitere Saison spielen. Dann bin ich mir auch sicher, dass sich viele Sportkameraden von den Vorteilen des neuen Systems überzeugen werden und in Zukunft noch mehr Spaß und Freude an unserem tollen Sport haben."

Herbert Fäßler, Bundesligaspieler, ESV Ravensburg

Leider haben wir von den angeschriebenen Funktionären des DKBC keine Stellungnahme zur außerordentlichen Sektionsversammlung erhalten.

Verfasser:
Jochen Seitz/Hilmar Buschow

Artikel erstellt am 07.10.2010 von Benutzer Jochen Seitz