Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Olympia-Fitness-Kegelcup 2012

Vorjahressieger Fabian Seitz vom KC Schwabsberg konnte seinen Titel bei der zwölften Ausgabe des Blausteiner Olympia-Fitness-Kegelcup nicht verteidigen und musste sich mit Platz drei begnügen. Für die große Überraschung aus Blausteiner Sicht sorgte Jan Feyh, der bis ins Finale vorstieß. Doch der Wanderpokal und die Siegprämie ging an Tobias Saiger vom KSC Hattenburg.

Vor zwölf Jahren wurde dieses Turnier der ganz anderen Art, bei dem nur fünf Kugeln jeweils in die Vollen und ins Abräumen und gegen einen direkten Gegner gespielt werden und die Altersgrenze auf 25 Jahre begrenzt ist, aus der Taufe gehoben. Anfangs wurde die kurze Distanz von nur zehn Wurf belächelt. Doch schnelle Entscheidungen und viel Spannung überzeugten Spieler wie Zuschauer von diesem Modus.

Acht DKBC-Kaderspieler/innen hatten sich angemeldet. Die befürchtete Schwabsberger Überlegenheit (drei Bundesligaspieler hatten gemeldet) kam nicht zum Tragen. Timo Hehl musste nach dem kräftezehrenden Top-12-Turnier und einem Pokalspiel, alles an zwei Tagen, wegen Muskelproblemen passen. Denis Annasensl spielte eine souveräne Vorrunde, wurde dann aber sensationell von Sonja Buchholz (BKSV Stuttgart-Nord) und Dominik Abt (Alle Neue Thal) aus der Zwischenrunde gekegelt. Und im Halbfinale scheiterte Fabian Seitz, der tags zuvor das Top-Turnier in Ulm zum dritten Mal gewinnen konnte, an dem 21-jährigen DKBC-Auswahlspieler Tobias Saiger.

In der Vorrunde sind die 24 Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt und da spielt jeder gegen jeden. Das sind bis zur Zwischenrunde 84 Paarungen. Nach der Vorrunde zeigte sich in dem gemischten Feld, dass die Juniorinnen nicht das Leistungsniveau ihre männlichen Konkurrenten erreichen konnten. Sieben von den acht Ausgeschiedenen waren Juniorinnen. Pia Wehling vom SV Weidenstetten und Sonja Buchholz vom BKSV Stuttgart-Nord erreichten die Zwischenrunde. Letztere schlug sich hervorragend und kam bis ins Halbfinale. Auf dem Weg dorthin warf sie den Blausteiner Matthias Arnold aus dem Rennen. Erst Jan Feyh, ebenfalls Blaustein, konnte sie im Halbfinale stoppen (47:46 und 51:33) und zog ins Finale ein. Hier traf er auf den Hattenburger Tobias Saiger, der zuvor Fabian Seitz mit 2:0 Sätzen (41:39 und 58:38) auf dem falschen Fuß erwischte und auch dem Blausteiner mit 2:0 (53:41 und 44:40) keine Chance ließ. Im kleinen Finale siegte Fabian Seitz mit 44:32 und 66:43 gegen Sonja Buchholz. Der Pokal für die Tagesbestleistung ging an Fabian Seitz, der in der Vorrunde 67 Kegel erzielte.

Affront gegen den Veranstalter
Das hat es in elf Jahren beim Blausteiner Kegelcup noch nicht gegeben, dass sieben Spielerinnen nicht mehr zur Siegerehrung erschienen sind. In dieser freundschaftlichen Atmosphäre der jungen Spieler und Spielerinnen kaum vorstellbar. Freunde verlassen ihre Freunde – welch eine Unhöflichkeit.
Der Veranstalter ist enttäuscht. Vor allem über die Art und Weise wie sich einige heimlich entfernt haben ohne dem Gastgeber „Auf Wiedersehen“ oder gar „Danke, dass ihr mich eingeladen habt“ zu sagen. Der TSV Blaustein macht sich viel Arbeit, gibt Geld für Preise (Kegelkalender) aus, die Pressebilder mit den Teilnehmern sind unvollständig, da 33% der Spielerinnen fehlen. Das alles ist enttäuschend und deprimierend.

Verfasser:
Hilmar Buschow

Artikel erstellt am 11.01.2012 von Benutzer Jochen Seitz