Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

50 Jahre TSV Langenau

Los ging es am Samstagmorgen um 10 Uhr mit einem offiziellen kleinen Festakt. Monika Walter (in Vertretung der Abwesenden Vorsitzenden Sabine Danigel) führte charmant durch das Programm. Monika Walter bedankte sich bei allen Gästen für ihr bisher gezeigtes Engagement für das Sportkegel, in dem auch die Jugend immer einen Platz habe. Als erster Gastredner durfte Bürgermeister Wolfgang Mangold zu den Anwesenden sprechen. In seinem Grußwort erkannte er die vergangenen Erfolge der Kegler an und dankte allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und das die Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft vorhanden seien. Er übergab der Kegelabteilung einen Jubliäumsscheck. Für den WKBV sprach nun Hilmar Buschow, welcher den Verbandspräsidenten Siegfried Schweickardt vertrat. In seinem Grußwort erinnerte er an die Gründer und die familiären Bindungen welchen den Kegelsport in Langenau stets belebt hätten und übergab dem Verein eine Treueurkunde sowie einen kleinen Scheck. Zum Schluss der Gastredner hatte der TSV Vorsitzende Reiner Genz (früher selbst Kegler beim SKV Langenau) das Wort. Auch er würdigte die Kegelabteilung und ihren Einsatz. Ebenfalls erwähnte er noch das die Kegelabteilung die erfolgreichste Abteilung des Viel-Sparten-Sportvereines ist. Bei der abschließenden Ehrung wurde Adam Müller mit dem WKBV Ehrenabzeichen in Bronze geehrte. Hans-Uwe Otto und Simon Fleischer erhielten das WKBV Ehrenabzeichen in Silber. Das goldene WKBV Ehrenabzeichen geht an Monika Walter, Petra Süssmuth, Johann-Georg Maurer und Max Locher. Die Feierstunde wurde mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück beendet.

Aktuell besteht die Kegelabteilung aus 8 Jugendlichen, 28 Aktiven und 14 Passiven Mitgliedern.

Das Turnier anlässlich des Jubiläums gewann bei den Damen der KC Schrezheim mit einem Kegel Differenz vor dem ESC Ulm. Beste Spielerin des Turniers war die Ulmerin Andrea Ruß. Bei den Herren gewann der EKC Lonsee. Zweiter wurde der TSV Niederstotzingen. Bester Spieler war der Lonseer Marcel Zimmermann mit 575 Kegel.

Die Geschichte des Kegelsports in Langenau: Am 19. Juli 1964 wurde in der Gaststätte Rose in Langenau der Kegelclub Langenau gegründet. Er schloss sich damals als Club dem Kegelclub Ulm/Neu-Ulm an. Da die Mitgliederzahl stetig anwuchs und sich sportliche Erfolge einstellten, beantrage man beim WLSB und beim damaligen WSKV die Eigenständigkeit. Der Verein nannte sich fortan Sport-Kegelverein Langenau. Er umfasste damals vier Clubs (Kegelclub Langenau, Viktoria, Langenauer Nauspatzen und Weiß-Blau) mit rund 50 Mitgliedern. Zum 1.Januar 1967 wurde man als Mitglied in den WLSB aufgenommen. Das Vereins- und Sportlokal „Zur Rose“ wurde bald zu klein, denn inzwischen waren bereits 8 Mannschaften gemeldet. Deshalb spielte die Viktoria im Gasthaus „Zum Bad“ in Langenau. Seit der Gründung bis Anfang der 70er-Jahre wurden beim SKV 5 Württembergische Meister geehrt, welche sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hatten. 1971 entstand zum ersten Mal der Gedanke, eine Fusion mit dem TSV Langenau einzugehen. Bei der Jahreshauptversammlung am 28. April 1972 übergab Peter Schaden die Vereinsführung an Georg Pfilff. Bei dieser Versammlung wurde außerdem mit klarer Mehrheit beschlossen, mit dem TSV Gespräche darüber zu führen, dass die Kegelabteilung dort angeschlossen und geführt werden soll. Der Wunsch des SKV war, eine 4-Bahnen-Anlage zu bauen. Nach weiteren Verhandlungen wurde die Kegelabteilung am 19. April 1973 als 10. Abteilung beim TSV aufgenommen. Die 4-Bahnen-Anlage wurde in Eigenleistung nach den Bestimmungen des internationalen Kegelsports gebaut und 1974 ihrer Bestimmung übergeben. Die Kegelabteilung entwickelte sich sehr schnell zu einer sportlich starken Abteilung. Heute kann sie auf 23 Württembergische und zwei Deutsche Meister in den verschiedenen Klassen zurückblicken.

Verfasser:
Michael Kastler

Artikel erstellt am 25.07.2014 von Benutzer Michael Kastler