Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Hauchdünne Entscheidungen um Meistertitel

Die Ausrichter der 63. württembergischen Meisterschaften in Hermaringen, Bolheim und Eislingen sorgten für einen reibungslosen und gelungenen Ablauf. Vier neue Namen tauchten in den Siegerlisten auf. Keiner der Vorjahressieger konnten den Titel verteidigen. Bei den Damen und Herren entschied erst die letzte Kugel über den Meistertitel.

Die 20 Herren spielten in Bolheim und Hermaringen. Im Vorlauf (Bolheim) gelangen Alexander Steffen vom KC Schwabsberg 970 Kegel, das Highlight dieser Meisterschaft. Doch wie schnell sich das Blatt wenden kann, erfuhr er in Hermaringen. Nur 887 Kegel standen hier zu Buche und der Sturz von Platz eins auf acht war schon heftig. Besser und gleichmäßiger machten es dagegen der neue Meister Goran Zivkovic (ESV Ravensburg) mit 953 und 944 Kegeln (1897) und der Zweitplatzierte Thomas Rieck von der SVH Königsbronn mit 944 und 951 Kegeln (1895). Nur zwei Kegel trennten die beiden. Dritter wurde Martin Hack (1877) vom SKC Vilsingen.

Bei den Damen ging es in Eislingen noch enger zur Sache. Simone Bader (BKSV Stuttgart-Nord) legte großartige 509 Kegel vor. Doch Monika Kopp (TSV Niederstotzingen/481) und Andrea Pichler (TSV Weinsberg/482) lagen noch vielversprechend im Rennen. Im Finale war es aber Cornelia Hiller (EKC Lonsee/476), die mit 505 Kegeln der Führenden mächtig zusetzte. Die routinierte Nationalspielerin musste ihr ganzes Können aufbieten, um ihren ersten Titel zu gewinnen. Mit 473 Kegeln überflügelte sie die Lonseerin um einen Kegel: 982:981. Dritte wurde die Weinsbergerin mit guten 955 Kegel. Bei den Junioren mussten die Favoriten wegen eines kurzfristig anberaumten Lehrgangs des DKBC passen. Diese Chance nutzte Matthias Moser von der TG Heilbronn und holte sich mit 932 (Hermaringen) und großartigen 974 Kegeln (Bolheim/1906) seinen ersten Juniorentitel vor Michael Reiter vom ESV Ravensburg (1847) und Christian Müller vom ESV Heilbronn (1821).

Auf gutem Niveau spielten die Juniorinnen in Eislingen. Nach dem Vorlauf rechneten sich mindesten sieben Starterinnen noch Chancen auf den Sieg aus. Die Führende Kerstin Vogt aus Frankenbach ließ aber mit sehr guten 493 Kegeln nichts anbrennen (971). Carina Grolig (VfL Kichheim) erzielte mit 508 Kegeln die beste Leistung und schob sich auf Rang zwei vor (965). Mit zwei starken Durchgängen (465 und 474) wurde Marina Riegger aus Ailingen Dritte (939).

Für den Live-Ergebnisdienst haben der Webmaster im Bezirk Alb Donau Rainer Mannes und Sektionspressewart Jochen Seitz viel Lob gehört. Die Ergebnisse waren stets aktuell im Internet. Ein großes Lob gilt den Ausrichter für die gute Zusammenarbeit und diese klasse Leistung!



Verfasser:
Hilmar Buschow

Artikel erstellt am 10.05.2010 von Benutzer Jochen Seitz